2014

Beweggründe 8 - Angst ohne Auto?

'Angst ohne Auto' steht eigentlich für die Frage: Angst ohne Auto zu leben?

Eine Alternative wäre gewesen 'ohne Auto mobil', aber ich wollte den Begriff 'mobil' nicht neben 'Auto' stellen. Diese Begriffe werden ohnhin zu eng verbunden.

 

Nicht wenig Leute fürchten kein Auto zu haben. Für viele gehört das eigene Auto zum Selbstverständlichen, es ist logischer Teil des täglichen Lebens.

Es ist mir nicht selten passiert, dass Leute interessiert waren, wie jemand freiwillig kein Auto haben kann. Und das am Land! Interessant für mich war, dass einige bedauert haben selbst nicht mutig genug zu sein das Auto weg zu geben. Man würde gern, aber traut sich nicht ist eine ganz andere Sichtweise als die Meinung, dass autofrei bloss Marotte oder Spinnerei sei.

 

Wir haben Glück, wir können von unserem zu Hause in weniger als einer viertel Stunde einen gut bedienten Buskorridor erreichen. Das ist ein sehr wesentlicher Aspekt, ein wenig abgelegener gibt es möglicherweise kein, oder kein ausreichendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

Für viele ist die Vorstellung kein Auto zu haben verbunden mit der Vorstellung eingeschränkter Mobilität und mit dem Horrorbild sogenannten Zeitverlusts.

Für mich sind Wege kein Zeitverlust, ich nutze und genieße die Zeit. Ich bewege mich im Freien zu Fuss und per Rad: Entspannung, Sport! Je nach Reiselänge kann die Bus- oder Bahnfahrt zur Rast, zur Arbeit oder Erholung genutzt werden und zum Lesen komme ich oft ohnehin nur unterwegs. Zeitfenster nutze ich häufig für Einkäufe.

Ich habe bei einer Reisezeit von zweimal täglich einer Stunde schon ganze wesentliche Tagesaufgaben erledigt.

Da ich zumindest einmal täglich mit meinen Kindern unterwegs bin und ihnen dabei meine volle Aumerksamkeit uneingeschränkt schenken kann, ist auch hier Wertvolles gewonnen! Also Arbeitsweg, Kinderkontakt, Einkauf, Sport, Bildung, Kontakte, Unterhaltung, ... alles in einem erledigt!

Zeitaufwand, was ist das?

Wie aber gestaltet sich der Alltag?

Qualvoll? - Von wegen!

 


Nützlich für den wöchentlichen Grosseinkauf beim Biobauern, weil's Spass macht und der Papa so ein bissl zum Trainieren kommt:

Ein Hoch auf die Schubkarre!


 

Ein ganz normaler Heimweg.


Ein bisschen zu einfach?                           

 

 

Wie man einen fünf Kilo Sack Dinkel nebst Einkaufskorb bequem nach Hause trägt?

 

 

 

Einfach mit einem Gürtel

 

 

Ganz tragbar, oder?

zum Vergrößern ins Bild klicken

 



Sieht eher wie Urlaub aus?

Ja, sieht so aus!                                        

 

links: Ein 10kg Feuerlöscher? Kinderleicht!

oben: Natürlich fahre ich so nicht Rad, aber ideal um einen Großbildfernseher bequem zu tele-portieren! (oben)


Ist aber unser Alltag - ganz ohne Auto!

 

 

 

 

 

Wunderbar passend zu meinen eigenen Erfahrungen, Leben und Erleben, hier ein Link zu einer Fahrradübersiedlung:

http://mirkojavurek.wordpress.com/2011/07/12/fahrrad-ubersiedlung/

wer wäre da nicht gern dabeigewesen?!